Clotilde, collaboratrice conditionnement et qualité chez Pouliquen, négociant d'échalotes de Bretagne et d'oignons.

Porträt – Clotilde, von der Verpackung zur Rückverfolgbarkeit

Clotilde, eine junge (fast) 30-Jährige, kam vor fast drei Jahren zum Pouliquen-Team, nachdem sie den ersten Teil ihrer beruflichen Laufbahn in der Gastronomie absolviert hatte. Clotilde, die ursprünglich für die Verpackung von Schalotten und Zwiebeln eingestellt wurde, arbeitet heute auch in der Sortierung, überwacht die Maschinen und übernimmt in Abstimmung mit Loïc, unserem Qualitätsmanager, auch operative Aufgaben im Bereich Rückverfolgbarkeit. Erfahren Sie mehr über die Person, deren Lächeln und gute Laune im Unternehmen ebenso geschätzt werden wie ihr Engagement und ihre Ernsthaftigkeit.

Vielseitigkeit ist das Schlüsselwort

Wenn man Clotilde nach ihren Aufgaben fragt, antwortet sie: “Houla, das ist sehr breit gefächert”. Und das aus gutem Grund: Clotilde wurde im Herbst 2021 eingestellt, um eine Stelle in der Verpackung von Schalotten und Zwiebeln anzutreten. Sehr bald war sie auch in der Sortierung von Allium tätig, einer der Verpackung vorgelagerten Phase, in der alle beschädigten Allium und Feldrückstände, die trotz der vorherigen Sortierschritte hätten zurückbleiben können (Erde, kleine Steine), entfernt werden sollen. Dann begann sie mit Aufträgen an den Maschinen. “Das Ziel ist es, die Linien in Gang zu halten: den Bestand an Etiketten, Netzen und Bändern überprüfen, sicherstellen, dass die Schalotten- und Zwiebelpakete das richtige Gewicht haben…”. Zurzeit vertritt sie Jean-Marc velly und Mickaël, wenn diese abwesend sind. 
In letzter Zeit wurde sie von Loïc, unserem Qualitätsmanager, auch mit Aufgaben im Qualitätsmanagement betraut. 
Diese Vielseitigkeit kommt Clotilde sehr entgegen. “Meine Aufgaben sind vielfältig, das gefällt mir. Durch die verschiedenen Aufgaben, die mir anvertraut werden, muss ich mit allen zusammenarbeiten, es ist gut, nicht immer mit derselben Person zusammen zu sein. Pouliquen ist eine kleine Struktur (ca. 30 Mitarbeiter – Anm. d. Red.), man hat keinen festen Arbeitsplatz. Ich mache ganz andere Sachen. Das ist cool.”

Wertvolle Unterstützung bei der Überwachung der Qualität und der Rückverfolgbarkeit

Clotilde übernimmt viele operative Aufgaben in der Qualitätssicherung: Registrierung, Reinigung, Aufbewahrung, Erkennung von Fremdkörpern, Gewichtsdaten. Sie überwacht und speichert viele handschriftliche Daten und verschafft unserem Qualitätsmanager so Zeit, um sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Es handelt sich um einfache, aber wichtige Aufgaben.
 Demnächst wird Clotilde an einer HACCP-Schulung (Methode der Gefahrenanalyse in der Lebensmittelsicherheit) teilnehmen, um ihre Kompetenzen im Bereich des Qualitätsmanagements weiter auszubauen. Im Laufe der Zeit werden ihr weitere, immer interessantere Aufgaben anvertraut.
“Clotilde ist motiviert. Sie ist bereits in der Produktion tätig und kennt daher das Verfahren bereits.
Am Computer kommt sie mit einfachen Programmen wie Word oder Excel zurecht. Aufgrund ihrer Erfahrung in der Großküche hat sie bereits Kenntnisse in der Lebensmittelsicherheit. Clotilde hat eine für das Unternehmen wertvolle und für sie interessante Position inne.”
Loïc Gautier, Qualitätsmanager bei Pouliquen

Ein Karrierebeginn in der Küche

Bevor Clotilde zum Team von Pouliquen stieß, arbeitete sie mehrere Jahre in der Gastronomiebranche in der Küche. Zwischen traditioneller Gastronomie und der Küche auf Fähren wird Clotilde ihre Fähigkeiten in einem leidenschaftlichen Beruf weiterentwickeln. “Ich liebe es zu kochen. Ich mag es, Menschen eine Freude zu machen und zu teilen. Auch heute noch koche ich viel”. 
Erst die Geburt ihres Sohnes Leo im Jahr 2020 veranlasst sie, den Herd zu verlassen. Gleichzeitig entdeckte sie aufgrund der Covid-Krise und der Schließung von Restaurants andere Tätigkeiten und genoss vor allem einen klassischeren Lebensrhythmus, der ihrer neuen Rolle als junge Mutter besser entsprach. Nach einer ersten Erfahrung in der Feinkostabteilung eines Supermarkts kam Clotilde zu unserem Team und blüht seitdem auf.

Seit 2019 ist das Unternehmen Pouliquen Partner von Stade Brestois, der lokalen Fußballmannschaft, die sich zum ersten Mal für den Europapokal der Landesmeister qualifiziert hat. Eine historische Leistung, die das Unternehmen noch stolzer auf diese langjährige Partnerschaft macht.
Warum hat sich Pouliquen entschieden, Stade Brestois 29 zu unterstützen? Was bedeutet diese Partnerschaft für das Unternehmen? Gérard Quillévéré, Leiter von Pouliquen, erklärt uns in diesem Interview alles.

Warum haben Sie sich entschieden, Stade Brestois 29 2019 zu unterstützen?

Gérard Quillévéré : Ich hatte den Wunsch, das Unternehmen Pouliquen bei einem lokalen Sportverein zu engagieren. Stade Brestois 29 ist ein Aushängeschild in der Region Nord Finistère. Es erschien also ziemlich offensichtlich, dass das Unternehmen Partner dieses Vereins sein sollte.
Pouliquen ist aber auch Partner anderer lokaler Akteure, insbesondere im Bereich der Veranstaltungen. So unterstützt das Unternehmen beispielsweise lokale Sportvereine in den Bereichen Fußball, Handball oder Laufen, das elektronische Musikfestival Pist’Ribil, das von Jugendlichen aus der Region getragen wird, oder auch das Festival Vieilles Charrues in Centre Finistère, das größte Festival Frankreichs und eines der größten in Europa ist.

Welche gemeinsamen Werte haben Pouliquen und Stade Brestois 29?

GQ: Stade Brestois 29 stützt sich auf seine lokalen Partner, um sich in aller Bescheidenheit weiterzuentwickeln. Der Respekt vor Personen und insbesondere vor den Partnern ist bei Stade Brestois ebenfalls stark ausgeprägt. Bescheidenheit, Respekt und Treue sind ebenfalls Werte, die wir innerhalb des Unternehmens Pouliquen verteidigen. Die Partnerschaft mit Stade Brestois macht für uns Sinn.

Wie wird diese Partnerschaft von den Mitarbeitern von Pouliquen wahrgenommen? Welche Beziehung haben sie zu Stade Brestois 29?

GQ: Fußball ist ein beliebter Sport, der es ermöglicht, die Beschäftigten an sportlichen Ereignissen teilhaben zu lassen. Dies ist in guten Jahren, wie in dieser Saison, noch günstiger.
Was die Verbindung zwischen dem Stadion und den Arbeitnehmern angeht, so bieten wir jedem Arbeitnehmer an, mindestens ein Spiel der Saison zu besuchen. Dies ist ein Moment, den sie je nach Wunsch mit ihrer Familie oder ihren Freunden teilen können. Diese Partnerschaft wird sehr positiv aufgenommen.

Stade Brestois 29 erlebt eine historische Entwicklung mit seiner ersten Qualifikation für den Europapokal, die Champions League. Welche Erwartungen haben Sie als Partner?

GQ: Unsere Treue zu Stade Brestois 29 wird in diesem Jahr belohnt. Unsere lokale Mannschaft wird auf die größten in Europa treffen: Mailand, Madrid, London, München, Barcelona… Wo auch unsere Kunden anwesend sind. Das ist ziemlich cool.
Sie kämpfen jedes Jahr um den Verbleib in der ersten Liga. Die Stufe ist riesig!

Wir hegen große Hoffnungen für diese Mannschaft, ganz zu schweigen vom Ergebnis. Wir hoffen, dass sie im Ausland ein sehr gutes Bild von der Bretagne zeichnet und alle Partner und unsere Angestellten stolz macht. Es ist ein großartiges gemeinsames Abenteuer. Aber wir werden dieses außergewöhnliche Abenteuer erleben und dabei mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Eine Frage der Bescheidenheit, immer.

Jordan AMAVI of Brest celebrates his goal during the Ligue 1 Uber Eats match between Toulouse and Brest at Stadium Municipal on May 19, 2024 in Toulouse, France.(Photo by Romain Perrocheau/FEP/Icon Sport)   - Photo by Icon Sport

Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde die Bretagne zur größten Tomatenanbauregion Frankreichs. Allein auf sie entfällt mit fast 600 Hektar Gewächshausfläche* fast ein Drittel der nationalen Produktion. Obwohl unsere Region historisch gesehen nicht auf Konsumtomaten ausgerichtet war, haben unsere Tradition im Gemüseanbau und die Bereitschaft unserer Erzeuger, sich neuen Herausforderungen zu stellen, seit den 1990er Jahren zu einer starken Entwicklung dieses Anbaus geführt. Ihr Interesse an technischen und technologischen Herausforderungen hat den Rest erledigt.

Die Bretagne, die für ihren Gemüseanbau und ihr gemäßigtes Klima berühmt ist, wurde zum Schauplatz einer stillen, aber entscheidenden Revolution in der Landwirtschaft: der Tomatenproduktion in Gewächshäusern, die mit Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden. Diese innovative Methode, die auf 60 % der Tomatengewächshausflächen der Prince de Bretagne-Erzeuger eingeführt wurde, verspricht nicht nur ganzjährig qualitativ hochwertige Tomaten, sondern auch eine deutliche Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. Wir erklären Ihnen alles in diesem Artikel.

Die totale Beherrschung der Technik

Der erdlose Anbau ist die Technik, die von vielen unserer Prince de Bretagne Partnerproduzenten bevorzugt wird. Diese Technik wurde entwickelt, um die Ansteckung der Tomatenpflanzen mit im Boden vorhandenen Krankheiten zu begrenzen. Dank der vollständigen Kontrolle der Wachstumsumgebung der Tomaten hat diese Technik auch zu höheren Erträgen bei gleichbleibender Qualität der Produkte geführt. Mit einer sorgfältig berechneten Wasserzufuhr, der Steuerung des Feuchtigkeitsgehalts, einer kontrollierten Düngung und einem Wasserrecyclingsystem gewährleistet diese Methode eine effiziente Nutzung der Ressourcen und schont gleichzeitig das lokale Ökosystem.

Kraft-Wärme-Kopplung: ein Schritt in Richtung Energieautonomie.

Dennoch liegt die eigentliche Revolution in der Einführung von Kraft-Wärme-Kopplungssystemen ab 2006. Diese innovative Technologie nutzt Erdgas, um sowohl Strom als auch Wärme zu erzeugen und so den Energiebedarf der Tomatengewächshäuser zu decken und gleichzeitig die Kosten und die Umweltbelastung zu senken.
Die Funktionsweise ist genial: Gasmotoren treiben Generatoren an, die Strom erzeugen, während die Abwärme genutzt wird, um die Tomatengewächshäuser zu heizen. Außerdem wird das erzeugte CO2 zurückgewonnen und dazu verwendet, das Pflanzenwachstum zu fördern, wodurch ein nachhaltiges, sich selbst tragendes Ökosystem entsteht.

Betrieb eines Gewächshauses mit Kraft-Wärme-Kopplung :

Présentation du fonctionnement d'une serre de tomates en cogénération - Pouliquen Export - Mai 2024 - Bretagne France

Die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung

Die Vorteile für die Erzeuger sind vielfältig. Neben der wirtschaftlichen Rentabilität, die durch die geringeren Energiekosten generiert wird, ermöglicht die Kraft-Wärme-Kopplung eine höhere Produktqualität durch eine genaue Kontrolle des Klimas und der Ernährung der Tomatenpflanzen. Darüber hinaus fördert diese Methode durch die Stabilisierung der Temperatur in den Gewächshäusern eine wirksamere biologische Bekämpfung von Krankheiten und garantiert so reiche und gesunde Ernten.
Für die Region bietet diese Technik auch die Möglichkeit einer lokalen Stromerzeugung, insbesondere in ländlichen Gebieten, die oft am Ende des Stromnetzes liegen und daher anfälliger für Stromausfälle sind. In der Bretagne verfügt der Bestand an Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen über eine Gesamtleistung von 250 MW, was der Hälfte der Produktion des Gaskraftwerks Landivisiau entspricht, das im Gemüseanbaugebiet angesiedelt ist und im Frühjahr 2022 eröffnet wird. Heute verfügen 60 % der Tomatengewächshausflächen der Prince-Produzenten in der Bretagne über eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage und produzieren allein fast 110 MW.

Die Bretagne etabliert sich heute dank der Einführung fortschrittlicher Techniken wie Hors-Sol-Anbau und Kraft-Wärme-Kopplung als wichtiger Akteur für Innovationen in der Tomatenproduktion. Diese stille Revolution zeugt von dem Engagement der bretonischen Erzeuger für Gemüsequalität, Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit. Indem wir Ihnen eine breite Palette an klassischen und originellen Sorten anbieten, stellen wir sicher, dass wir alle Ihre Erwartungen erfüllen und gleichzeitig eine lokale und umweltfreundliche Landwirtschaft unterstützen.

Rund, Traube, Marmande, Ananas, Cherry, Hochsenherz… Eine breite Palette von tomaten.

Wir bieten Ihnen mehr als dreißig verschiedene Sorten von in der Bretagne angebauten Speise-Tomaten an, sowohl konventionell als auch biologisch. Zu den klassischen (aber nicht banalen) Sorten gehören die Rundtomate, die Strauchtomate, die Olivine, die Aumônière oder auch die Cocktail-Tomate, die sich ideal für Aperitifs und Picknicks eignet. Für die Originaltomaten haben wir Sorten ausgewählt, die natürlich aufgrund ihrer organoleptischen Eigenschaften, aber auch wegen ihrer untypischen Formen und Farben für schöne Präsentationen sowohl an den Ständen als auch auf den Tellern geeignet sind. Tomates saveurs d’antan, Ananas oder Marmande, San Marzano oder auch Noire de Crimée… Lassen Sie sich von uns beraten, um die Sorte(n) auszuwählen, die Ihre Kunden am besten zufriedenstellen wird/werden.

Pouliquen Synthèse Gamme tomate Prince de Bretagne 2024
Synthèse de la gamme tomates Prince de Bretagne 2024
Reportage de Pouliquen dans une des serres de tomates de Guénolé Kerbrat, à Taulé (29)
Tomatengewächshaus von Guénolé Kerbrat, Prince de Bretagne-Erzeuger
Präsentation des Bildschirms zur Steuerung des KWK-Systems durch Guénolé Kerbrat, Tomatenzüchter

Frühkartoffeln kündigen das Ende des Winters an. Diese frühen Kartoffeln, die als erste des Jahres geerntet werden, sind bei den Verbrauchern beliebt, sobald die Tage länger und sonniger werden. Sie eignen sich hervorragend als Beilage zu den ersten Grillfesten und zur traditionellen Osterkeule.
Um Ihnen dieses Produkt näher vorzustellen, haben wir Jordane Cadiou, einen Frühkartoffelbauern aus Plounevez-Lochrist (ausgesprochen: Plounévé-Lokrist) im Nord Finistère (29), besucht.

Süß und zartschmelzend: die Frühkartoffel ist der Star des Frühlings.

Frühkartoffeln sind frühe Sorten, die vor ihrer vollständigen Reife geerntet werden. Der gesamte Zucker hat sich noch nicht in Stärke umgewandelt, was zum Teil den unvergleichlichen Geschmack und das zartschmelzende Fruchtfleisch erklärt. In der Bretagne werden Frühkartoffeln unter geschützten Bedingungen angebaut, hauptsächlich in Kalthäusern, die wegen ihres großen Volumens auch “Kapellen” genannt werden.
In den Gewächshäusern von Jordane Cadiou, einem Erzeuger, der Mitglied von Prince de Bretagne ist, ist das Kraut noch grün, einige Blüten sind sogar noch vorhanden, dennoch hat die Ernte bereits vor einigen Tagen begonnen.
“Die Frühkartoffel ist ein absolutes Muss im Frühling. Zu Ostern ist sie sehr gefragt. Dieses Jahr fällt Ostern sehr früh, aber wir hatten welche!”
Jedes Jahr pflanzt Jordane seine Kartoffeln zwischen dem 10. Dezember und dem 5. Januar, um sie dann vom 20. März bis Ende April zu ernten, also rechtzeitig für Ostern und die ersten Grillfeste.

Die Starlette und andere Frühkartoffelsorten

Jordane entschied sich für den Anbau der Sorte Starlette, ein passender Name für diese kleine Königin des Frühlings. Wie alle Frühkartoffelsorten bietet die Starlette eine zartschmelzende Textur, ist leicht zu kochen und hat einen süßen Geschmack. Ihre sehr dünne Schale lässt sich nicht schälen.
” Wir pflanzen und ernten von Hand. Um die Produkte nicht zu beschädigen, beschränken wir die Manipulationen auf ein Minimum. Die Kartoffeln werden direkt nach der Ernte verpackt.”
Jordane baut ihre Frühkartoffeln in einem offenen Gewächshaus an. Um die Pflanzen vor der Winterkälte zu schützen, werden bis Februar Schutzplanen über die Kulturen gelegt. Für diese Produktion werden durchschnittlich 80 Arbeitsstunden pro Hektar benötigt.
Andere Erzeuger haben sich für geschlossene Kühlhäuser entschieden, um den Luftzug zu begrenzen. Wieder andere haben alte Tomatengewächshäuser aus Glas saniert, die nicht mehr den heutigen technischen Produktionskriterien entsprechen. Während diese Gewächshäuser für Tomaten veraltet sind, eignen sie sich aufgrund ihrer besseren Wärmeisolierung ideal für die Erzeugung von Extra-Premium-Kartoffeln.
So ermöglichen es die verschiedenen Sorten, Produktionskalender und Anbaumethoden, die von den Erzeugern übernommen wurden, die Verfügbarkeit von Frühkartoffeln von Februar bis Juni zu erweitern. Andere Sorten werden ab Mitte Mai folgen.

Ob Sie nun Lammkeule oder Barbecue bevorzugen, Jordane gibt Ihnen ihren Kochtipp:
“Die Starlette hat ein kleines Kaliber, man kann sie ganz lassen oder in Stücke schneiden. Man schält es nicht und gibt es direkt in die Pfanne mit Butter – gesalzen”.
Ein einfaches Rezept von Breton pur beurre*. Jetzt müssen Sie es nur noch ausprobieren oder Ihre Kunden dazu bringen, es auszuprobieren.

NB: In Frankreich ist die Bretagne eine der wenigen Regionen, vielleicht sogar die einzige, in der die Einwohner Butter mit halbem Salz oder mit Salzkristallen essen. Diese Besonderheit ist den Bretonen so wichtig, dass sie zu dem Ausdruck “Breton pur beurre” geführt hat, der eine Person bezeichnet, die sich zu ihrer bretonischen Herkunft und Kultur bekennt.

Frühkartoffeln in einem kalten Gewächshaus - Finistère
Jordane Cadiou, Erzeuger von Prince de Bretagne
Manuelle Ernte von Frühkartoffeln

Eva kam im Oktober letzten Jahres eher zufällig zu unserem Unternehmen. Sie wollte eigentlich eine Karriere im sozialen Bereich einschlagen, aber heute ist sie als Verwaltungsassistentin tätig. Verkaufserfassung, Nachverfolgung der Rückverfolgbarkeit, Hilfe bei der Buchhaltung… Aufgaben, die weit von ihrer ursprünglichen Ausbildung entfernt sind, die Eva aber gerne an der Seite von Emmanuelle und Hélène, die ihre Ausbilderinnen geworden sind, entdeckt.
Wie kam Eva zu unserem Unternehmen? Was denkt sie über ihr neues Berufsleben? Das können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Vom sozialen Sektor zum Handel mit frischem Gemüse ist es nur ein (großer) Schritt.

Der Wechsel des beruflichen Projekts mag radikal erscheinen. Auf jeden Fall ist er das Ergebnis einer reiflichen Überlegung, die die 23-jährige Eva angestellt hat. Nach einem BTS Services et Prestations des Secteurs Sanitaires et Social (SPSSS) im Zentrum der Bretagne besuchte Eva eine Schule für Sozialarbeiter. Was ist ihr Leitmotiv? Der Mensch. Seit Beginn ihres Studiums muss Eva jedoch an Wochenenden und in den Ferien arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ein anstrengender Rhythmus, der den Studierenden, die dazu gezwungen sind, leider auch weniger Chancen auf Erfolg lässt.
“Es war ein komplizierter Rhythmus. Ich hatte nicht genug Zeit für mein Studium und hatte auch kein Sozialleben mehr, weil mir die Zeit und die Mittel fehlten.”
Im Laufe des Jahres beschließt Eva, ihr Studium abzubrechen und eine Arbeit zu finden.

Eine Bewerbung, die genauso spontan war wie ihre Kandidatin.

Nachdem sie sich entschieden hatte, verteilte Eva ihren Lebenslauf “überall”, in der Hoffnung, schnell eine Stelle zu finden. “Der soziale Sektor ist sehr verstopft. Die CCAS, die Missions locales … es gibt keinen Platz.” Eva nimmt also eine Reihe von Kurzzeitverträgen an, vor allem bei der CAF und als Zeitarbeiterin in der Gemüseverpackung.
“Bei Pouliquen habe ich mich für die Verpackung beworben. Gérard (Anm. d. Red.: Gérard Quillévéré, Geschäftsführer von Pouliquen) rief mich noch am selben Tag zurück und bot mir eine Stelle an, bei der 80 % der Aufgaben im Büro und 20 % in der Verpackung erledigt werden sollten.”
Zwischen Erstaunen und Freude, nachdem sie anderswo zahlreiche Absagen erhalten hatte, trat Eva einige Tage später ihre Stelle in unserem Unternehmen an.

Eine Chance geben

Bei Pouliquen sind wir davon überzeugt, dass die Persönlichkeit und die Motivation eines Bewerbers/einer Bewerberin den Mangel an Grundausbildung und Erfahrung wettmachen können. Die Einstellung von Eva gibt uns Recht. Seit ihrer Ankunft wird Eva von Emmanuelle und Hélène, der Senior Sales Managerin bzw. der Verwaltungs- und Finanzmanagerin, betreut und ausgebildet. Dank ihrer Grundkenntnisse in Verwaltungs- und Personalverwaltung, gekoppelt mit ihrer internen Ausbildung, konnte sie die ihr anvertrauten Aufgaben schnell selbstständig erledigen: Verfolgung der Rückverfolgbarkeit, Erfassung der Verkäufe, Rechnungsstellung, Hilfe bei der Überwachung der Verpackungsbestände, Einkauf von Verbrauchsmaterial und Kleidung…

Keine Reue

Eva blüht in ihrem völlig neuen Berufsleben voll auf. “Ich hätte nie gedacht, dass ich im Verkauf und in der Verwaltung so viel Spaß haben würde. Aber meine Arbeit hat viel mit Menschen zu tun und die Aufgaben sind sehr vielfältig; es ist viel los, kein Tag gleicht dem anderen. Und heute habe ich einen stabilen, interessanten Job, ein Gehalt und ein komfortables Leben.”
Eva hat jetzt Zeit, um ihre Freunde zu genießen, die Mittel, um Aktivitäten zu unternehmen, und sogar Reisepläne. Wir unsererseits freuen uns, dass wir es dieser dynamischen jungen Frau ermöglichen konnten, nicht nur einen Ausgleich zu finden, sondern auch einen Job, der ihr gefällt, und Aussichten auf eine berufliche Weiterentwicklung.

Im Namen des gesamten Pouliquen-Teams: Bravo Eva für dein Engagement und deine Integration in das Unternehmen!

Eva, assistante administrative chez Pouliquen, Cléder, février 2024

Jahr für Jahr erweist sich der Blumenkohl als unverzichtbares Winterprodukt. Nach unserer Reportage bei einer Erzeugerin laden wir Sie heute ein, den Weg eines Blumenkohlkopfs in der größten Logistikplattform von Prince de Bretagne, Vilar Gren, in Saint Pol-de-Léon (29) nachzuvollziehen.
In dieser 7 Hektar großen Anlage, die seit Januar 2021 in Betrieb ist, werden die Produktvolumen, die Qualitätsprüfung, die Vorbereitung und der Versand des Großteils des Frischgemüses der Sica von Saint Pol de Léon, einer landwirtschaftlichen Genossenschaft im Nord-Finistère, an einem Ort zentralisiert. Ein modernes Gemeinschaftstool, das bei der Qualitätsüberwachung und bei der Rückverfolgbarkeit von Frischgemüse technisch auf dem neuesten Stand ist. Machen wir uns auf den Weg nach Saint Pol, wo uns der Leiter der Vertriebsplanung, Sébastien Saliou, erwartet.

Wir treffen Sébastien in seinem Büro, das nur wenige Schritte von den speziellen Gemüse-Entladerampen entfernt ist.
„Hier holen wir alle Marktdaten ein: die Mengen an Produkten, die auf den Erzeugerhöfen selbst oder in den Abpackbereichen der Station verpackt werden, die Bestellungen der Händler… Die Rolle unserer Abteilung besteht darin, für alle Produktreferenzen die Kohärenz zwischen Markt, Händlern und Erzeugern zu gewährleisten. Das richtige Produkt muss pünktlich und in ausreichender Menge an den richtigen Kunden gehen… Dies hier ist die Kontrollstelle für die gesamte Steuerung.“

Vilar Gren – eine einzige Station zur Konsolidierung des Produktvolumens

Das standortübergreifende Transferzentrum befindet sich direkt neben der Verkaufsplanungsstelle und sorgt für die Abholung und Rückführung der Produktströme von den anderen SICA-Stationen, die vom Westzipfel hinter Brest bis zur Bucht von Plougasnou über die Region verteilt sind und an die wiederum die Erzeuger ihre Produktion geliefert haben. Denn die historischen Abpackstationen der Kooperative blieben nach der Eröffnung von Vilar Gren erhalten, wurden aber Sammelstationen umgewandelt. Heute werden 80 % des von den Sica-Erzeugern geernteten Gemüses nach Vilar Gren gebracht, entweder direkt von den Mitgliedern selbst oder mithilfe von Sammeltransporten.
“Beim Blumenkohl ist es so, dass er von den Erzeugern direkt auf dem Feld abgepackt und anschließend je nach dem von der Station angeforderten Bedarf geliefert wird.
Durch die Anlieferungen konzentriert sich der Großteil der Produktvolumina in der Station Vilar Gren. Die gesamte Logistik läuft hier zusammen. Dadurch können wir effizienter arbeiten, da Lkws mit Blumenkohl- Gesamtladungen oder auch mit unterschiedlichen Produkten voll beladene Laster direkt von hier aus abfahren. Dies verhindert, dass die LKWs der Händler die verschiedenen Stationen abfahren müssen, und begrenzt so die Logistikkosten.“

Vilar Gren – eine einzige Station zur Konsolidierung des Produktvolumens

Der Bau dieser neuen Verpackungsstation wurde von der Sica-Führung veranlasst, um mit einem leistungsfähigeren System den Bedürfnissen des Marktes besser gerecht zu werden. Mit der Zertifizierung nach IFS Food wurde dieses Ziel erreicht.
“Wir verfügen auch über ein sehr leistungsfähiges IT-Tool, mit dem wir die Rückverfolgbarkeit der Produkte in Echtzeit gewährleisten können. Die Händler haben zu jedem Zeitpunkt einen Überblick darüber, wo sich ihre Ware am Standort befindet, und können den Bearbeitungsfortschritt verfolgen. Dadurch wird viel Hin- und Her vermieden. Das spart wirklich Zeit.“

Qualität und Konformität des frisch geernteten Blumenkohls

Nachdem uns Sebastian die Station vorgeführt und ihren Betrieb erklärt hat, begleitet er uns auch noch bei einem Rundgang über die Anlage. Wir beginnen mit der Entladerampe. Es ist noch früh an diesem Februarmorgen, aber mehrere Erzeuger sind bereits dabei, ihr Gemüse abzuliefern. Darunter ist auch schön frischer Blumenkohl. Bevor die Ware überhaupt in die Station einfahren kann, wird ihre Konformität überprüft. Die Größe des Blumenkohls, sein Kaliber, die Färbung des Kohlkopfes, das Aussehen der Blumenkohlblätter… Alles wird kontrolliert.
„Und zwar von Agréa, einer unabhängigen Einrichtung, die sicherstellt, dass die gelieferten Produkte den Spezifikationen entsprechen. Die Erzeuger können die Klassifizierung ihres Gemüses frei wählen. Sie geben ihre Produktmengen sowie die angestrebte Kategorie über eine mobile App an. Wenn Agréa die Konformität bestätigt, gehen die Produkte in die nächste Phase. Andernfalls wird der Erzeuger nochmal angerufen und hat die Wahl, seine Ware selbst nachzusortieren, um die Spezifikationen der angekündigten Kategorie zu erfüllen, oder seine Ware in eine niedrigere Kategorie herabzustufen.“

Im Parcours des frisch geernteten Blumenkohls ist kein Platz für Improvisation

Nach der Warenannahme werden die eingegangenen Paletten etikettiert. Produkttyp, Kaliber, Kategorie, Herkunft… Alle diese Informationen sind vermerkt. Vor dem Eingang in die Plattform versieht der Staplerfahrer die Ware mit einem zweiten Etikett, auf dem angegeben ist, für welchen Kunden sie bestimmt ist, an welchem Datum und zu welcher Uhrzeit sie zur Verfügung gestellt wurde, sowie die Bestell- und die Geschäftsnummer.
“Bei jeder Etappe im Durchlauf der Station wird dieses Etikett, mit einem QR-Code ergänzt, gescannt. Jedes Mal wird die Information im ERP-System gespeichert. Dank dieses Verfahrens können die Teams von Pouliquen die Waren in Echtzeit verfolgen.“

„Für den Blumenkohl gibt es zwei mögliche Abläufe, die je nach Kundenwunsch variieren. Bei sofortigem Abtransport wird das Gemüse an den Laderampen der Händler bereitgestellt. Wenn es sich um einen verzögerten Abtransport handelt, werden die Waren 12 Stunden in einem feuchten Kühlraum zwischengelagert. Durch diesen Schritt wird das Gemüse richtig durchgekühlt. Besonders interessant ist dies, wenn die Temperaturen milder sind als heute. Diese Kühlung sorgt für eine bessere Haltbarkeit.“

Lieferbereit!

Der Produktfluss bei frischem Blumenkohl ist relativ einfach, da die Verpackung direkt auf dem Feld durch die Erzeuger erfolgt. Für andere Gemüsesorten wie Tomaten oder Brokkoli wurden in Vilar Gren spezielle Ab- und Verpackungsbereiche eingerichtet.
Doch vorerst endet unser Besuch hier im Ladebereich, wo jedem der fünfzehn größten Prince de Bretagne-Händler, darunter Pouliquen, eine Rampe zugewiesen wurde.
Im Laufe des Vormittags reihen sich immer mehr Paletten auf den Rampen auf. Für sie ist es bald Zeit zum Abtransport!

 

Der Weg unseres frischen Blumenkohls in Bildern :

Pouliquen - Récolte de choux-fleurs au champ - Cléder (29), février 2024
Blumenkohlernte, in Cléder, nur wenige Meter vom Sitz von Pouliquen entfernt
Pouliquen, légumes frais de Bretagne, caisses de choux-fleurs frais, prêtes pour l'expédition - Sation Vilar Gren, Saint-Pol-de-Léon (29)
Kisten mit Blumenkohl warten auf die Verladung, Station Vilar Gren
Pouliquen - Déchargement des tracteurs des producteurs - Station Vilar Gren - Sica Saint-Pol-de-Léon - Prince de Bretagne - Février 2024
Entladung des Blumenkohls durch die Erzeuger, an der Station Vilar Gren
Pouliquen - caisses de choux-fleurs frais - Station Vilar Gren Prince de Bretagne - Saint-Pol-de-Léon - Février 2024
Kiste mit frischem Blumenkohl Prince de Bretagne
Pouliquen-legumes frais de Bretagne-palettes-choux-fleurs-frais-prêtes-pour-expedition-export
Paletten mit Blumenkohl, versandbereit
Pouliquen - Sébastien Saliou - Responsable ordonnancement - Station Vilar Gren - Sica Saint-Pol-de-Léon - Février 2024
Sébastien Saliou, Leiter der Vertriebsplanung bei Sica, präsentiert die Karte der Station Vilar Gren

Auch mit dem besten Willen klappt die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Freilandgemüse nicht überall dort, wo man es gern hätte. Wenn wir auch das Klima im Gemüseanbaugebiet der Nordbretagne ja schon öfter mal angesprochen haben, ist die Qualität der dortigen Böden seltener das Thema. Dabei gehört sie zu den ganz besonderen Merkmalen der Region, um vielfältiges und qualitativ hochwertiges Gemüse zu produzieren. Die Böden in unserem Gebiet weisen nämlich eine bemerkenswerte Vielfalt auf, die wesentliche Vorteile für den Anbau von Freilandgemüse bietet. Um mehr über das nordbretonische Terroir zu erfahren, befragten wir Rémi Charbonnier, Berater für Agronomie und Spezialist für Freilandgemüse bei der Landwirtschaftskammer der Bretagne, dazu.
In diesem Artikel stellt er uns die einzigartigen Eigenschaften dieser Böden vor und hebt die Schlüsselelemente hervor, die zum Gedeihen des Gemüseanbaus in unserer Region beitragen.

Heterogenität der Böden und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Freilandgemüsesorten

Das erste Unterscheidungsmerkmal der Böden in diesem Gebiet, das als „goldener Gürtel“ bezeichnet wird, ist ihre Heterogenität. Sie bieten eine Komplementarität, die den spezifischen Bedürfnissen der Pflanzen je nach ihrer Frühreife entgegenkommt. “Die Anbauzonen in Meeresnähe weisen sandigere Böden auf, die ideal für den Anbau von Wurzelgemüse wie Karotten sind. Im Gegensatz dazu zeichnet sich das Land weiter von der Küste entfernt durch lehmige Böden aus, die sich für eine breite Palette von Gemüsesorten wie Blumenkohl, Artischocken, Schalotten und Zwiebeln eignen.
Die Entstehungsgeschichte des Bodens der Region, die durch Winderosion und die frühere Präsenz des Meeres geprägt ist, hat dazu beigetragen, diese einzigartigen Böden herauszubilden, die heute außergewöhnliche Möglichkeiten für die Diversifizierung des Gemüseanbaus bieten.“

Überwiegend tiefgehende lehmige Böden als Vorteil für die Landwirtschaft

Böden stellen die Epidermis der Erde dar, die in gemäßigten Klimazonen zwischen 0 und 2 m dick ist. Im Gemüseanbaustreifen im Norden der Bretagne sind sie überwiegend lehmig und weisen eine für die Landwirtschaft günstige Zusammensetzung auf. “Diese Schluff-Sedimente, ein Geschenk vergangener Zeiten, stammen ursprünglich aus dem Meer. Sie sind reich an organischer Masse und bieten eine fruchtbare Grundlage für landwirtschaftlichen Anbau, insbesondere von Freilandgemüse. Die Leichtigkeit dieser Schluffböden macht die Bodenbearbeitung im Vergleich zu Lehmböden einfacher. Sie ermöglichen nämlich eine bessere Belüftung des Bodens und fördern die Entwicklung der Wurzelsysteme, insbesondere des Blumenkohls, der bis zu 60 cm erreichen kann.“

Hohe nutzbare Wasserreserven, die den Bewässerungsbedarf begrenzen

Die sogenannte “nutzbare Wasserreserve” ist das von der Pflanze nutzbare Wasser, das in Form von recht dicken Wasserfilmen um die Erdpartikel oder in feinen Kapillaren zurückgehalten wird. “Unsere Region unterscheidet sich von anderen Gebieten durch ihre beträchtliche nutzbare Wasserreserve, die mit dem hohen Schluffgehalt zusammenhängt, der zwischen 60 und 90% liegt. Diese Eigenschaft trägt dazu bei, den Bewässerungsbedarf zu reduzieren, was in Zeiten häufigerer Dürren ein entscheidender Vorteil ist. Dennoch kann diese Wasserreserve von Parzelle zu Parzelle erheblich schwanken, und es sind umfassende Studien erforderlich, um diese Schwankungen zu bewerten und ihre Auswirkungen zu verstehen, damit für jede Fläche geeignete Kulturen ausgewählt werden können.“

Gute Bodenentwässerung zur Vermeidung von Staunässe

Wasser wird natürlich gebraucht, aber ja nicht zu viel. Auch wenn es in unserer Gegend relativ viel regnet, würde Freilandgemüse es nicht vertragen, dass seine Wurzeln zu lange im ständigen Kontakt mit Wasser stehen. Aber auch hier zieht der Norden der Bretagne einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel. In der Tat erklärt uns Rémi Charbonnier Folgendes: “Die Böden des Gemüseanbaustreifens im Norden der Bretagne lassen sich insgesamt gut entwässern, wodurch Staunässe in den Parzellen verhindert wird. Diese Eigenschaft ist wichtig, um das Ersticken der Gemüsewurzeln zu verhindern. Die Drainage sorgt für ein günstiges Umfeld für die Entwicklung der Kulturen. Die Bodenbeschaffenheit trägt in Verbindung mit durchdachten Bodenbearbeitungspraktiken zur Aufrechterhaltung einer optimalen Entwässerung bei.“

Ein leicht saurer pH-Wert, der für den Anbau von Freilandgemüse günstig ist

In unserem Gebiet liegt der pH-Wert der Böden über 7 und ist leicht sauer. Dadurch ergeben sich günstige Bedingungen für den Gemüseanbau. “Diese Besonderheit ist der Qualität, dem Geschmack und den Erträgen des Gemüses zuträglich. Bestimmte Anbauarten profitieren dazu noch besonders von diesem pH-Wert.”

Der Gemüseanbaustreifen im Norden der Bretagne bietet eine einzigartige Kombination von Boden- und Klimaeigenschaften, die eine ideale Umgebung für den Anbau von Freilandgemüse schaffen. Die Erzeuger in der Region können diese Vorteile nutzen, um hochwertige Produkte zu liefern und gleichzeitig zu einer nachhaltigen und resilienten Landwirtschaft beizutragen.

Pouliquen, legumes frais de Bretagne
agronomie
ortaggi da pieno campo
Freigumüse
field vegetables
hortalizas de campo abierto
Pouliquen, legumes frais de Bretagne
agronomie
ortaggi da pieno campo
Freigumüse
field vegetables
hortalizas de campo abierto
Sales / Export

Seit dem goldenen Gürtel,
an der Seite vor Ideen sprudelnder Produzenten,
mit unseren brillanten Mitarbeitern,
im Jahr 2024 werden wir Ihnen weiterhin anbieten,
flammende Schalotten,
und schillernde Zwiebeln,
Kohl, Artischocken und andere blendende Gemüsesorten,
für ein funkelndes Jahr!

Beste Wünsche!

Einige Tage vor den Weihnachtsfeiertagen möchten wir Ihnen vorschlagen, eine unserer Referenzen (wieder) zu entdecken, die sich perfekt für kulinarische Kompositionen eignet: die Vitelotte-Kartoffel. Wir führen Sie zu einem unserer Erzeuger, Romain Larvor, der diese atypische Sorte seit mehreren Jahren anbaut.

Die Vitelotte, eine festliche Kartoffel

Bevor wir uns auf den Weg machen, sollten wir die Eigenschaften der Vitelotte kennen lernen. Diese Kartoffel, die auch unter dem Namen “Chinatrüffel” bekannt ist, ist leicht an ihrer dunklen, fast schwarzen Farbe und ihrer unregelmäßigen, buckeligen Form zu erkennen. Nach dem Anschneiden hat sie eine schöne violette Färbung mit weißen Marmorierungen. Im Gegensatz zu anderen Sorten verblassen die Farben beim Kochen nicht. Sie ist eine feste Kartoffel, die beim Kochen wenig Fett aufnimmt. Daher eignet sie sich hervorragend für Chips oder Pommes frites. Auch als Püree ist sie köstlich. In Scheiben geschnitten verleiht sie auch festlichen Menüs eine dekorative und farbenfrohe Note.

Die Vitelotte-Kartoffel, eine anspruchsvolle Sorte

Jahrhundert von den Spaniern aus Peru eingeführt wurde, ist die Vitelotte eine Kartoffel, die in Frankreich kaum angebaut wird, aber dennoch sehr beliebt ist, vor allem bei Restaurantbesitzern.
“Sie ist eine rustikale Sorte. Ihr Anbau erfordert mehr technische Fähigkeiten als bei anderen Kartoffeln”. erklärt uns Romain Larvor, der die Vitelotte seit 2017 anbaut. “Ich mag technische Herausforderungen und probiere gerne neue Dinge aus. Deshalb habe ich beschlossen, mich an Vitelotte zu wagen.”
Tatsächlich sind nicht weniger als 160 Tage Anbauzeit nötig, um die wertvollen Kartoffeln endlich zu ernten. “Es sind die ersten, die gepflanzt und die letzten, die geerntet werden. Es ist auch eine Sorte, die anfälliger für Krankheiten ist, insbesondere für Kraut- und Knollenfäule. Die Vitelotte kann nicht überall angepflanzt werden. Oft setze ich andere Sorten an die Ränder des Feldes und an Stellen, an denen das Wasser länger stehen bleibt. Diese Kultur muss viel stärker überwacht werden als die anderer Kartoffeln. Mehrere Landwirte haben ihn ausprobiert und wieder aufgegeben, weil sie keine zufriedenstellenden Erträge erzielten.”

Hochwertige Kartoffeln

Romain baut auch Ratte Kartoffeln an, eine weitere sehr anspruchsvolle Kartoffelsorte. Wie die Vitelotte stellt die Ratte einen Nischenmarkt dar. Die Käufer dieser Sorten sind anspruchsvoll, wollen qualitativ hochwertige, gut angebaute Produkte. Und das hat Romain schon vor langer Zeit erkannt. Sein Betrieb, den er von seinem Vater und vor ihm von seinem Großvater übernommen hat, trägt seit 2015 das Global-Gap-Label. Auf Romains Betrieb sind Gründlichkeit und Rückverfolgbarkeit das ganze Jahr über und für alle diese Kulturen oberstes Gebot. Wir bieten Ihnen diese Produktionen daher mit vollem Vertrauen an.
Seine Kartoffeln werden ab der Ernte im Kühlschrank aufbewahrt. Durch diese Methode bleiben alle Geschmacks- und Nährwerte der Kartoffeln bis zur nächsten Ernte erhalten. Um dieses Werkzeug nutzen zu können, hatte sich Romains Vater vor etwa 20 Jahren mit anderen benachbarten Erzeugern zusammengetan, die demselben Maschinenring wie er angehörten. Heute ist Romain für die Verwaltung des Hofes und damit auch für die Lagerung zuständig.

Ein Familienbetrieb, typisch für den Norden der Bretagne

Im Jahr 2023 hat Romain auf seinem Betrieb, der insgesamt fast 130 Hektar umfasst, 1,5 Hektar mit Vitelotte und 2 Hektar mit Ratte bepflanzt. Auf dem Rest seiner landwirtschaftlichen Fläche werden andere Kartoffelsorten sowie Mais und Getreide angebaut, die zum Teil als Futter für seine 85-köpfige Milchviehherde dienen. Um ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen, stellte er Thomas ein, einen 22-jährigen jungen Mann aus der Region, der während seines Studiums verschiedene Praktika an seiner Seite absolviert hatte. Anfang des Jahres wird ein weiterer junger Mitarbeiter das Team erweitern. Zwei angehende Landwirte, die an der Seite von Romain die Techniken erlernen können, die es ihnen ermöglichen, schöne Milz- und Vitelotte-Kartoffeln anzubauen.

 

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Stockage des pommes de terre vitelottes
Pouliquen-Vitelotte-producteur-pommes-de-terre-Romain-Larvor-2023
Romain Larvor, producteur de pommes de terre vitelotte
Pommes de terre vitelotte, pomme de terre couleur, présentées sur une planche, en rondelles et entière
Pommes de terre vitelotte
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Pommes de terre vitelotte, avant lavage

Heute möchten wir Sie zu einer Begegnung mit einem der Pioniere der Sortenforschung in der Bretagne mitnehmen, und zwar mit Jean-Luc Tanguy, dem ehemaligen Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der bretonischen Organisation für Sortenauswahl und Saatgutproduktion, der OBS (Organisation Bretonne de Sélection). Als „lebendiges Gedächtnis“ dieser Forschungseinrichtung, die zum Erzeugerverband Cerafel von Prince de Bretagne gehört, hat er über vierzig Jahre lang daran gearbeitet, Gemüsesorten weiterzuentwickeln, um den Erwartungen der Erzeuger, Händler und Verbraucher entgegenzukommen.
Einige Monate vor seiner Pensionierung blickt er auf die geleistete Arbeit und die allgemeine Entwicklung im Bereich der Sortenforschung zurück.

“Ich bin schon nicht mehr der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Heute hat mein Kollege Benoît Borschinger, den ich zwei Jahre lang eingearbeitet habe, diese Position inne. Ich selbst bin noch als Unterstützung bei der Sortenentwicklung dabei”.
Bescheidenheit und Sympathie sind zweifellos die beiden Eigenschaften, die man Jean-Luc schnell zuschreibt, wenn man ihn zum ersten Mal trifft. Der 60-Jährige mit Kapuzenpullover erklärt uns seinen Beruf und die Herausforderungen, denen er gegenübersteht.

Sicherstellung der Produktion

Die Entwicklung neuer Gemüsesorten wird durch die Weiterentwicklung der Gesetzgebung, den Klimawandel sowie die Anforderungen der Erzeuger hinsichtlich von Ertrag, Gesamtqualität oder auch Frühreife angetrieben.
“Heute wird die Züchtung von robusteren Sorten gefördert. Das ist der Gesamtentwicklung angepasst: Es sind weniger Einsatzmittel erlaubt, das Klima ändert sich, und zwar schnell, und führt zu wesentlichen Veränderungen in den Produktionszyklen, und zwar sowohl bei Schalotten und Zwiebeln als auch bei Blumenkohl oder Artischocken.”
Zu dieser bereits langen Liste kommen auch noch andere Sachzwänge hinzu, insbesondere die sich verändernden Arbeitsbedingungen und die gewünschte Vermeidung von Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE). So wird beispielsweise eine Blumenkohlsorte, deren Köpfe zu hart zum Schneiden sind, von den Erzeugern nicht angenommen, auch wenn sie die anderen Kriterien der Widerstandsfähigkeit und Qualität erfüllt.
Das Pflichtenheft der Forscher und Züchter der OBS ist also im Laufe der Jahre immer umfangreicher geworden. Und die Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel voranschreitet, wird ihre Arbeit leider nicht erleichtern.

Gemeinschaftsarbeit

Eine der Stärken der OBS ist es, mitten im Produktionsgebiet angesiedelt zu sein. Die Pflanzenzüchter arbeiten direkt mit den Erzeugern zusammen. “Wenn bei einem Anbau eine Krankheit festgestellt wird, wenden sich die Erzeuger an die Landwirtschaftskammern, und unsere Techniker gehen dann direkt vor Ort aufs Feld, um Proben zu entnehmen. Anschließend arbeiten wir im Labor daran”.
Die OBS greift aber nicht erst ein, wenn es Alarmfälle gibt, sondern betreibt ständig Forschung.
“Sobald Pilze oder Bakterien auch nur gesichtet werden, warten wir nicht auf Änderungen der Vorschriften oder des Klimas. Wir beginnen sofort mit der Forschungsarbeit.”
Und hier kommen wir zum Kernbereich von Jean-Lucs Beruf: der Mikrobiologie.

Mikrobiologie im Dienste der Gemüsebauern

“Was zunächst wie ein nur schwaches Signal aussieht, kann in drei oder vier Jahren zu etwas sehr Ernstem werden.”
Jean-Lucs Stärke liegt darin, dass er in der Lage ist, zu bestimmen, ob es sich um einen Pilz, eine Bakterie oder sogar einen Parasiten handelt; er kann deren Aktionen identifizieren, er kann sagen, was diese brauchen, um sich auszubreiten.
“Die Analysen, die wir durchführen, können zeigen, wie sich das genetische Material, d. h. die bestehenden Sorten, in Bezug auf dieses Problem verhält. Gibt es natürliche Resistenzen in unserem kommerziellen Material*? Gibt es diese vielleicht sonst in dem Material, das uns zur Verfügung steht, in den Pflanzenlinien, in der Biodiversität, die wir haben? Je früher wir diese Analysen durchführen, desto größer ist unser Vorsprung”.
Wenn das erkannte schwache Signal zu einem echten Warnsignal wird, kann diese Methode mehrere Jahre Zeitersparnis bringen. Dies war insbesondere bei der Mycospshaerella der Fall, einer Kohl-Krankheit, die ab Herbst und den ganzen Winter über die verschiedenen Kohlarten befallen kann. Da die OBS sofort nach der Erkennung der Krankheit neue Sorten züchtete, konnte ein hohes Produktions- und Qualitätsniveau aufrechterhalten werden.

Gewährleistung der Lagerstabilität

In der Lebensmittelproduktion ist die Frage der Lagerung oft genauso wichtig wie die Überlegungen zur Produktion. Daher arbeitet die OBS auch an diesen Themen, insbesondere bei Schalotten und Zwiebeln.
Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, Lagerkrankheiten einzudämmen. In der Tat kann ein Befall von Zwiebelknollen vorhanden sein, und je nach Lagerungsbedingungen, Luftfeuchtigkeit und Temperatur kann es zu einer explosionsartigen Ausbreitung einer Krankheit kommen.

“Bis vor kurzem wurden Schalotten in Bädern mit heißem Wasser und Fungiziden eingeweicht, die mittlerweile verboten sind. Wir haben nicht auf das Verbot letzterer gewartet, um andere Lösungen zu finden, die eine gute Konservierung der Lauchgewächse gewährleisten. Mit entsprechenden Tests wurde bereits vor über sieben Jahren begonnen”.
Wie werden solche Studien durchgeführt? Jean-Luc erklärt uns die Methode:
“Man züchtet den jeweiligen Pilz auf Getreide, das man dann beim Pflanzgut aussät. Auf diese Weise bringen wir den Erreger in den Boden, der infolgedessen stark befallen ist. Wir nehmen dann Pflanzungen in diesem kontaminierten Boden durch, um die Produktion und die Haltbarkeit dieser Schalotten zu untersuchen.”

Seit Beginn dieser Versuche haben sich einige Sorten bestätigt. Aber auch die neu gezüchteten Sorten müssen alle erwarteten Kriterien erfüllen: Frühreife, Ertrag, Gesamtqualität…

Um die Gesamtheit dieser Arbeiten zu beschreiben, benutzt Jean-Luc folgende passende Formulierung “Das ist alles extrem komplex”.
Er beendet das Gespräch mit einer Prise Humor: “Ein Forscher, der schon lange dabei ist, hat zwangsläufig einige Misserfolge erfahren. Er hat keine Angst mehr vor weiteren Fehlschlägen und akzeptiert auch, dass sich Zielsetzungen ändern können. Das Hauptziel bleibt jedoch dasselbe: die Forschung nach einer besseren Kontrolle über unser genetisches Material”.

Die Zielsetzung der OBS wird in der Tat dieselbe bleiben, aber das Abenteuer wird ohne Jean-Luc weitergehen, dem wir, mit einigen Monaten Vorsprung, einen schönen Ruhestand wünschen!

 

 

*Das Material bezeichnet die verschiedenen Pflanzensorten, das Handelsmaterial, die Sorten des Katalogs.

 

 

Jean-Luc Tanguy-Chercheur en microbiologie et recherche variétale, effectuant des recherches sur les systèmes racinaires des choux-fleurs
Recherche sur les systèmes racinaires des choux-fleurs
Jean-Luc Tanguy, chercheur en microbiologie et sélection variétale à l'OBS, dans son laboratoire, à Plougoulm, dans le Finistère.
Culture de champignons sur des céréales
Recherche sur les systèmes racinaires des choux-fleurs - OBS novembre 2023
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