Heute lassen wir Sie einen Blick hinter die Kulissen des Verpackungsgeschäfts werfen, und zwar anlässlich eines Besuchs der Verpackungsstation Bro Dreger. Bro Dreger befindet sich in der Gegend von Paimpol in der Nordbretagne (22) und ist eine der vier Verpackungsstationen der Marke Les Maraîchers d’Armor, einer 1974 gegründeten Gemüsekooperative, die der Gruppe Prince de Bretagne angehört. Diese Station gewährleistet die Qualitätsprüfung und das Abpacken von jährlich etwa 50.000 Tonnen Gemüse.
Seit wann gibt es sie? Welche Gemüsesorten werden dort verarbeitet? Welche Qualitätsprozesse werden von den Mitarbeitern eingesetzt? Auf nach Bro Dreger!
Bro Dreger, die Verpackungsstation für Gemüse aus dem Tregor
Die im November 2000 eröffnete Station Bro Dreger entstand durch den Zusammenschluss kleinerer Abpackstationen und der dazugehörigen Genossenschaften. Sie deckt ein Gebiet ab, das im Westen von Trebeurden bis Treguier im Osten reicht. Die Verpackungsstation zählt inzwischen 26 Mitarbeiter und verarbeitet jährlich durchschnittlich 50.000 Tonnen Gemüse, was etwa 100.000 Paletten entspricht. Über 170 Erzeuger liefern ihre Erzeugnisse, die sowohl aus konventionellem wie auch aus biologischem Anbau stammen, an diese Station.
Tomaten und Gemüse aus Gewächshausanbau (Feldsalat, Gurken, Zucchini, Erdbeeren…) machen den größten Teil der Aktivität aus. Dennoch bauen die Erzeuger im Trégor auch Lauchgewächse (Allium) sowie Freilandgemüse an.
“Wir haben immer schon die gleichen „historischen“ Gemüse erzeugt: Blumenkohl, Artischocken, Coco-Bohnen und Kartoffeln, aber es ist eine große Diversifizierung festzustellen, vor allem bei den Tomatensorten.”
Xavier Thépaut, verantwortlich für den Kohl- und Artischockenmarkt bei den Maraîchers d’Armor.
Das Label IFS Food: Hoher Anspruch vom Feld bis zur Verschickung
Wie alle Prince de Bretagne-Erzeuger sind natürlich auch die Gemüsebauern aus dem Trégor die ersten, die die Qualitätskontrolle ihres Gemüses sicherstellen. Diese Kontrolle findet das ganze Jahr über auf dem Feld statt und erfolgt nach dem für jeden Anbau festgelegten Pflichtenheft. Die Produktmanager der Packstationen begleiten und beraten die Erzeuger auf pädagogische Weise. Sobald das Gemüse an die Station geliefert ist, wird es auf jeden Fall vor dem Abpacken und dem Abtransport noch einmal kontrolliert. Um eine optimale Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, muss auf jedem Los der Erzeuger präzise identifiziert sein. Die Digitalisierung der Prozesse ermöglicht eine genaue Verfolgung jedes einzelnen Loses und jeder einzelnen Palette. Übrigens war die Station Bro Dreger die zweite Station der Prince de Bretagne-Gruppe, die das Label IFS Food erhalten hat.
Gemüse- und Servicequalität
Jeden Tag geben die Gemüsebauern der Verpackungsstation die Mengen an Gemüse an, die sie am nächsten Tag voraussichtlich ernten können. Die Kenntnis der Verhältnisse vor Ort sowie der jeweiligen Erzeuger ermöglicht es den Produktmanagern, diese Prognosen anzupassen, um einerseits den Erzeugern einen fairen Preis und andererseits den Käufern eine einwandfreie Produktqualität zu garantieren und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei der Anlieferung wird die Gemüsequalität geprüft und dann nach den Wünschen der Käufer abgepackt. Die Paletten werden so je nach Bestellung zusammengestellt: 30 / 25; 20 / 20 oder 20 / 24… Die überwiegende Mehrheit des Gemüses wird zur Gewährleistung der Frische noch am Erntetag versendet.
Jetzt im Mai geht die Blumenkohlsaison zu Ende und die Erdbeer- und Tomatensaison beginnt. Die nächsten Pakete, die Sie erhalten, werden vielleicht durch die Bro-Dreger-Station geschickt, deren Namen und Funktionsweise Sie nun kennen.